Methode

Musaik bietet allen interessierten Kindern und Jugendlichen eine kostenfreie und hochwertige musikalische Ausbildung in Form von Instrumentalunterricht, der mehrmals wöchentlich in der als Gruppe stattfindet. Das Angebot ist wohnortnah und voraussetzungsfrei. Es bedarf weder musikalischer Vorbildung noch eines eigenen Instruments, um teilzunehmen.

Zu Beginn eines Schuljahres finden Schnupper-Workshops für interessierte Kinder statt und die neuen Gruppen, die für ein Jahr bestehen bleiben, finden zusammen. Dabei wird je nach Alter in orangene, grüne und blaue Gruppen geteilt.

 

Von Beginn an wird ausschließlich gemeinsam in der Gruppe musiziert. Der Anfängerunterricht findet getrennt nach Bläsern, Streichern und Schlagwerk statt. Je nach individueller Entwicklung werden die Kinder später Teil des Tutti-Orchesters.


Das gemeinsame Musizieren im sinfonischen Orchester ist musikalisches Ziel des Unterrichts.

Von Anfang an spielen alle Kinder bei den Konzerten mit, egal ob sie erst zwei Monate oder bereits zwei Jahre bei Musaik dabei sind. Unterstützt werden sie bei den Auftritten von Lehrer*innen und freiwilligen Instrumentalist*innen.

Der Erfolg und die Nachhaltigkeit des Programms beruhen auf der Unterrichtsintensität (dreimal pro Woche), dem Unterricht in der Gruppe, dem Musizieren in der Gemeinschaft und der Ensemblearbeit.

Besonderes Augenmerk liegt bei der erfolgreichen Auswahl der Spiel-Literatur: Bewusst wird neben der klassischen Musik auf altersgerechte Lieder auch aus den jeweiligen Heimatländern der Teilnehmenden zurückgegriffen, sowie Filmmusiken oder populäre Melodien erarbeitet. Die Notenliteratur wird in eigens angefertigten Arrangements den Bedürfnissen und dem aktuellen Kenntnisstand angepasst, um sowohl instrumentaltechnische, musikalische und emotionale Belange zu berücksichtigen. Die Colourstringsmethode und die Relative Solmisation bilden die Grundlagen des Unterrichts.


Regelmäßige Konzerte sowohl im Stadtteil selbst als auch in der sächsischen Landeshauptstadt sorgen für Sichtbarkeit des Projekts, Präsentation und eine hohe Motivation.

Bereits nach kurzer Zeit werden die Teilnehmenden zum peer-to-peer-Teaching motiviert, wobei fortgeschrittene Schüler*innen ihre Mitlernenden unterrichten.